Das kleine Glühwürmchen, das Angst in der Nacht hatte

Es war einmal ein kleines Glühwürmchen namens Glüh. Glüh war anders als die anderen Glühwürmchen in seinem Schwarm. Während die anderen jede Nacht aufregende Abenteuer erlebten und durch die Wälder flogen, hatte Glüh immer Angst in der Dunkelheit.

Er hatte Angst vor den Tieren, die in der Nacht auf der Jagd waren, und Angst vor dem Unbekannten, das in der Dunkelheit lauern könnte. Glüh wollte so gerne mutig sein wie die anderen Glühwürmchen, aber er konnte einfach nicht aufhören, sich Sorgen zu machen.

Eines Abends beschloss Glüh, seine Angst zu überwinden und sich auf ein Abenteuer einzulassen. Er flog los in die Dunkelheit, zitternd vor Angst, aber entschlossen, seine Furcht zu besiegen.

Glüh flog durch den Wald und entdeckte viele wunderschöne Dinge, die er nie zuvor gesehen hatte. Er sah eine Eule, die auf der Jagd nach Mäusen war, und er beobachtete, wie ein Fuchs durch das Unterholz schlich. Glüh war zwar immer noch nervös, aber er begann, die Schönheit der Nacht zu erkennen.

Plötzlich sah Glüh etwas, das ihn vollständig veränderte. Er sah eine Familie von Glühwürmchen, die sich in einem Baum versteckten. Sie waren genau wie er – klein und unsicher – aber sie hatten einander und sie hatten sich gegenseitig den Mut gegeben, ihre Angst zu überwinden und die Nacht zu erkunden.

Glüh erkannte, dass er nicht alleine war in seiner Angst und dass es immer jemanden geben würde, der ihm helfen würde, seine Angst zu überwinden. Von diesem Tag an war Glüh nicht mehr ängstlich in der Nacht und erfreute sich an jeder Nacht in der Natur. Er hatte gelernt, dass es immer jemanden gibt, dem man vertrauen kann, und dass die Dunkelheit nicht immer so schrecklich ist, wie es auf den ersten Blick scheint.